Durchführung des Lernszenarios

Im zentralen AnwendungsfallBegleitet individuell üben“ durchläuft eine lernende Person (LP) unter Anleitung und Begleitung von (mindestens) einer lehrenden Person/Lernbegleitung (LB) das gesamte Lernszenario. Dabei werden beide in Abhängigkeit ihrer jeweiligen Rollen Schritt für Schritt durch die Anwendung (Webanwendung für die Lernbegleitung und VR-App für die lernende Person) und die vier Phasen des Szenarios geführt:

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  1. Vorbereitungsphase

Zu Beginn betritt die lernende Person zunächst das durch die Lernbegleitung erstellte Szenario. Beide sichten die ausgewählte Fallakte. Insofern sich die Lernbegleitung im Rahmen der Vorbereitung einer Maßnahme bereits für eine spezifische Fallakte entschieden hat, kann sie diese der lernenden Person auch bereits im Vorfeld bereitstellen, damit diese sie ebenfalls bereits vorab sichten kann. Bitte beachten Sie dabei, dass die Anwendung automatisch eine Fallakte generiert und verwenden Sie stattdessen Ihre eigene.

  1. Abnahmephase

Anschließend wird die virtuelle Wohnungsbesichtigung in Form eines Rollenspiels durchgeführt, bei dem die Lernbegleitung die Rolle der ausziehenden Mieterin oder des ausziehenden Mieters und die lernende Person die Rolle der Verwalterin oder des Verwalters übernimmt. Die oder der Verwalter*in besichtigt die virtuelle Wohnung, erkennt und bewertet deren Zustand und kommuniziert diesen gegenüber der oder dem Mieter*in. Diese*r reagiert auf die Kommunikation der Verwalterin oder des Verwalters und kann im Rahmen des Rollenspiels bei Bedarf auch selbst agieren.

  1. Dokumentationsphase

Die LP erstellt das Abnahmeprotokoll, nachdem sie die Besichtigung vollständig abgeschlossen hat. Somit wird vermieden, dass sie das zur Projektion der virtuellen Wohnung verwendete Cardboard wiederholt auf- und absetzen muss.

  1. Nachbereitungsphase

Die Lernbegleitung gibt der LP ein Feedback zum Protokoll und geht auf weitere Dinge ein, die in der virtuellen Wohnungsabnahme nicht berücksichtigt werden konnten (Checkliste)

Insofern das abgebildete Szenario nicht als Fernlernangebot, sondern als Präsenzlernangebot durchgeführt wird, bei dem sich die Lernbegleitung und die lernende Person am selben Ort befinden, ist eine Nutzung der Audiokonferenz-Werkzeuge nicht erforderlich. In diesem Fall kommunizieren die Akteur*innen „unvermittelt“ im realen Raum. Die Beteiligung von mehreren Lehrenden ist zwar prinzipiell denkbar und technisch unproblematisch realisierbar, jedoch unter ökonomischen Gesichtspunkten wenig zielführend. Im Rahmen von Berufsschul- oder Weiterbildungsmaßnahmen können der begleiteten individuellen Übung auch weitere Lernende als (passive) Beobachter beiwohnen, die jedoch nicht aktiv in das Szenario eingreifen bzw. einbezogen werden.